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Konficamp 2021 der Bäderregion in Limbach

Mon, 02 Aug 2021 16:03:30 +0000 von Simon Burger

Konficamp der Bäderregion in Limbach

Schon mehr als zehnmal fuhren Konfirmandinnen und Konfirmanden, kurz „Konfis“ genannt, der Bäderregion für eine Woche in den Sommerferien aufs Konficamp.

Musste 2020 das Konficamp abgesagt werden, konnte es jetzt stattfinden: am ersten, dritten, fünften und siebten Tag testeten sich alle – und alle waren immer negativ. So konnte das Camp allein in einem Schullandheim im Wald ohne Abstand und ohne Masken erlebt werden. Eine Woche „Gemeinde auf Zeit“ wie in Vorcoronazeiten. Das genossen alle sehr! 43 Konfis und 31 Teamende, d.h. Jungteamende, „große“ Teamende und das Leitungsteam: Diakon Axel Peter und die drei Ehrenamtlichen Kimberley Krautz und Frauke und Hans Christian Metzger. 

Das Konzept ging voll auf: Den Konfirmandenunterricht in den Vormittagseinheiten „Ich“, „Liebe“, „Tod und Abschied“, „Gott“ und „Abendmahl“ übernahmen die Teamenden.

Ebenso wurde das nachmittägliche Freizeitangebot und das Abendprogramm von den Teamenden geleitet, wie auch Morgenandachten, Abendandachten und der Höhepunkt,

der Gottesdienst am Nachmittag des vorletzten Tages.  

Das Besondere an diesem Camp sind die Struktur und die Aufgaben für die Teamenden. Sie übernehmen so viel Verantwortung, wie sonst fast nirgends. 

Das wichtigste sind die „KU-Kleingruppen“. Die sind die ganze Woche gleich besetzt. Hier findet der eigentliche Unterricht statt. Die KU-Teamenden bauten eine nahe Beziehung zu „ihren“ Konfis auf und diese KU-Gruppen traten bei den Spielen „Wetten, dass“ und „Schlag den Teamer“ gegeneinander an. – Und wenn man sich dann so gut kannte und vertraute, wurden die Gespräche über die erste Liebe, über sich selbst, über das eigene Gottesbild, über die verstorbene Oma dann auch sehr emotional. Im Konficamp durfte geweint werden und man wurde dann auch in den Arm genommen und getröstet – von einem etwas älteren Jugendlichen. Das sind prägende Erfahrungen. 

Wenn die Konfis dann auch eine Wette gegen den Leitungsteamer gewannen, wenn die Leitungsteamerin sich um Schmerzen, Verletzungen und Heimweh kümmerte, wenn Konfis und Teamende gemeinsam eine Traumreise machten, dann wurde christliche Gemeinde erlebt. Dabei gleicht die Tagesstruktur fast dem klösterlichen Leben: Das Wecken geschah mit vom Posaunenchor geblasenen Chorälen, dann folgte die Morgenandacht im großen Kreis. Die Mahlzeiten wurden mit einem Tischlied begonnen und der Tag mit dem Tagesschluss mit Vater Unser und Segen beendet. Dabei durften natürlich Kerzen und fetzige Klavier- und Cajonbegleitung nicht fehlen. Beim Verabschiedungsritual auf dem großen Fußballplatz sangen alle gemeinsam auswendig „Den Segen Gottes seh’n“. Dann flossen Abschiedstränen und viele Konfis erklärten auf der Busheimfahrt: „Nächstes Jahr komme ich wieder – dann als Jungteamerin bzw. Jungteamer.

Hans Christian Metzger
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