Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des diesjährigen Jahrgangs haben sich am Donnerstag, d. 25.04.2019, an der Barbiser St. Petri Kirche getroffen, um einen Baum zu pflanzen, der sie an die Feier ihrer Konfirmation am 28.04.2019 erinnern soll. Unterstützt wurde die Aktion durch die Sparkasse Osterode am Harz, Filiale Barbis, vertreten durch Frau Astrid Deig - Zmuda.
Acht Mädchen und vier Jungen haben sich tatkräftig beteiligt und unter Anleitung von Pastor Burger und Herrn Willig dem Bäumchen mit viel Erde und Wasser zu einem sicheren Stand verholfen, in der Hoffnung, dass er sich zur Feier der silbernen Konfirmation zu einem kräftigen Baum entwickelt hat.
In diesem Jahr spendete die Sparkasse Osterode am Harz eine japanische Blütenkirsche. Die Zartheit und der schlichte Duft der Blüten symbolisieren Reinheit und Einfachheit – traditionelle Werte der japanischen Kultur, die auch von den christlichen Werten getragen werden.
Der Kirchenvorstand der St. Petri Gemeinde Barbis gratuliert, anlässlich dieser Baumpflanzung, allen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die mit ihrer bevorstehenden Konfirmation zeigen wollen, dass sie bereit sind, aktiv für christliche Werte in ihrem Leben einzutreten. Hoffentlich wird dieses zarte Bäumchen auch in 25 oder 50 Jahren zum Ausdruck bringen, wie wertvoll der Tag der Konfirmation im Leben eines bekennenden Christen ist.
Zum zweiten Mal wurde im Kloster Loccum am Sonntag, den 10. März 2019 der Jugendandachtspreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verliehen. Das Thema, war ein Bibelvers aus dem 2. Korintherbrief: „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit.“ Zusammen mit Pastor Burger, war eine Delegation von 8 Jugendlichen aus der Bäderregion (Bad Sachsa, Bad Lauterberg und umliegenden Dörfer) bei diesem erinnerungswürdigen Event dabei. Insgesamt gab es aus der Bäderregion drei tiefgründige und schöne Andachten, die von Maximilian Witt (Bad Sachsa), Louisa Boger (Barbis) und Merle Bär (Bad Lauterberg) verfasst worden waren. Auch wenn keine dieser Andachten auf den ersten Plätzen landete, war dieser Tag für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis. Denn rund 300 Gäste waren zu dem Festakt in das mehr als 850 Jahre alte Gotteshaus gekommen bei dem für die feierliche-fröhliche Stimmung im Besonderen auch der musikalische Stargast des Abends sorgte: Philipp Poisel („Wo fängt dein Himmel an?“) spielte exklusiv für die jugendlichen Preisträgerinnen und Preisträger.
Bad Lauterberg. Der „Negerkuss“ – noch nostalgische Kindheitserinnerung oder schon rassistische Diskriminierung? Um diese Frage ging es beim Themenabend Toleranz des Jugendpfarramtes im Kirchenkreis Harzer Land gemeinsam mit der Stadtjugendpflege Bad Lauterberg. Zuerst wurden die überwiegend jugendlichen Teilnehmer für angemessenen Sprachgebrauch sensibilisiert, anschließend gab es einen Kinofilm und zum Abschluss eine spannende Diskussionsrunde.
Ja, wie ist das denn nun mit dem Schokokuss? Die meisten, so wurde deutlich, verwenden den früheren Begriff manchmal noch aus Gewohnheit, ohne sich darüber Gedanken zu machen. „Es kommt eben auf den Kontext an“, stellte Janka Eckhard vom Kinderschutzbund fest, die auch Flüchtlingen in der Stadt Hilfe beim Start in die neue Heimat bot und dabei feststellte, dass im direkten Kontakt vieles oft mit Humor genommen wird.
Diese Erfahrung machte auch Michael Quendler, der sich ebenfalls in der Bad Lauterberger Flüchtlingshilfe engagierte und als Notfallseelsorger durchaus gewohnt ist, sensibel mit Menschen zu sprechen und umzugehen. „Aber Sprache beeinflusst eben auch Gedanken“, warf Ronja-Larissa Wiegand von der Initiative „Respekt für Vielfalt“ des Landkreises Göttingen ein. Dem stimmten ihre Diskussionspartner natürlich zu und so war erst einmal sicher, dass eine Wortwahl mindestens dann genau überlegt sein sollte, wenn andere sich verletzt fühlen könnten.
Insgesamt ist das aktuell viel diskutierte Thema korrekter und nicht diskriminierender Sprache jedenfalls gar nicht so leicht zu bezeichnen. Bei vielen Sätzen, so zeigte sich bei einer Übung am Anfang, wissen aber schon Jugendliche intuitiv sehr genau, was okay ist und was sie eher nicht sagen sollten. Auch eine Wandzeitung zur Frage, was überhaupt unter Toleranz zu verstehen ist, machte deutlich, dass das Gespür dafür auf jeden Fall gegeben ist, nur es sprachlich auf den Punkt zu bringen, fällt dem einen nun mal leichter als dem anderen.
Das spielte dann auch in dem gezeigten Kinofilm „Monsieur Claude und seine Töchter“ eine Rolle, in dem die vier Töchter Männer heiraten, die die ohnehin nicht sonderlich ausgeprägte Toleranz der Titelfigur auf eine harte Probe stellen. Ein algerischstämmiger Muslim, ein jüdischer und ein chinesischer Schwiegersohn komplettieren plötzlich die Familie, so richtig perfekt wird das Chaos als die jüngste Tochter ihren von der Elfenbeinküste stammenden Freund heiraten will und nicht weiß, wie sie ihren Eltern beibringen soll, dass er nun mal farbig ist.
Trotz des eigentlich ernsten Themas durfte an diesem Abend also viel gelacht werden, Schokoküsse gab es zwar nicht, dafür aber frisches Popcorn und das sorgte für einen ebenso lustigen wie nachdenklichen Kinoabend in der Pauluskirche. „Ich hoffe sehr, dass wir diese Kooperation mit der Jugendpflege fortsetzen können“,sagte Jugendpastor Simon Burger abschließend und traf damit eigentlich nur die Hoffnungen aller, die teilgenommen haben.
Am Sonntag, dem 24. Februar 2019 ging es im Gottesdienst unserer St. Andreasgemeinde um die Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und die Fragen und Vorwürfe um ihre freiwilligen Helfer. Es wurde besonders an die vielen Toten im Mittelmeer erinnert. Papst Franziskus hat einmal das Mittelmeer „den größten Friedhof der Welt“ genannt. Symbolisch haben wir in der St. Andreaskirche drei Schwimmwesten auf einen Platz mitten im Kirchraum platziert, um damit an die vielen namenlosen Toten auf dem Mittelmeer zu erinnern. Im letzten Jahr sind mehr als 2000 Menschen gestorben.
Die Dunkelziffer liegt weitaus höher. UNHCR sagt, dass 2018 im Durchschnitt 6 Menschen pro Tag auf dem Mittelmeer gestorben sind. Viele der Bootsunglücke werden nicht registriert, weil niemand mehr etwas davon mitbekommt und immer weniger Rettungen aufgrund drohender Kriminalisierung stattfinden.
Inzwischen wird diese Kriminalisierung der Seenotretter scharf kritisiert. Das sei „eine perverse Art, sich die Probleme vom Hals zu halten.“ Wer Rettungseinsätze kriminalisiert, setzt sich über die zentralen europäischen Werte hinweg: die Menschenrechte, die Europäische Menschenrechtskonvention, die Genfer Flüchtlingskonvention. Es ist ja keine Gnade, die den übers Meer Flüchtenden gewährt wird, sondern vielmehr ein Recht, das ihnen zusteht: Seenotrettung und sicherer Hafen.
Der „Reservierte Platz“ in der St. Andreaskirche soll in den kommenden Wochen auf dieses Recht auf Hilfe erinnern. Intensiv wird das Thema am 17. März 2019 bei dem „Seebrückengottesdienst“ behandelt, wo auf die Aktionsgruppe Seebrücke hingewiesen wird und mit dem Kunstwerk eines bekannten syrischen Künstlers eine Wanderausstellung eröffnet wird.
Gut besuchte Kinderkirche der Bäderregion in Bad Lauterberg zum Weltgebetstag
„Wer kommt denn alles aus Bad Sachsa?“, fragte Jugendpastor Simon Burger in die Runde und ganz viele Hände schossen in die Höhe. So ging es weiter, bis die Orte Bad Lauterberg, Barbis, Bartolfelde, Osterhagen und Steina ebenfalls abgefragt waren. Schließlich hatte die gesamte Bäderregion zu dieser besonderen Kinderkirche zum Weltgebetstag eingeladen und mehr als 30 Kinder waren der Einladung gefolgt. Im Gemeinderaum der St. Andreas-Kirche wurden in der Mitte des Sitzkreises Informationen zum Landes-Motto „Slowenien“ zusammengestellt und mit dem Beamer an die Wand projiziert. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Pferderasse Lippizaner, die in der Spanischen Hofreitschule die tollsten Dressurlektionen absolviert, aus diesem Land stammt? Auch was auf Slowenisch „Guten Tag“ heißt, lernten die Kinder: „Dober Dan“. Dieses Lied stimmten alle gemeinsam mit Heiner Hunke an, bevor die biblische Geschichte vom Großen Gastmahl, Lukas 14,15-24, als modernes Anspiel präsentiert wurde. „Es zeigt, dass wir alle bei Gott willkommen sind“, so Simon Burger, der den gemeinsamen Vormittag mit allen umliegenden Kinderkirchenteams vorbereitet hatte und mit diesen zusammen gestaltete. Dabei wurde miteinander gesungen, getrommelt, an verschiedenen Stationen Grottenolme, Bienen und ein Daumenkino gebastelt. Und im Anschluss gab es noch Landestypisches auf den Tisch: So zum Beispiel slowenische Wallnussrollen und Mettbällchen. Was die Teilnehmer an der Kinderkirche am Besten fanden? „Ich finde die Spiele toll, die wir immer machen!“, fand Josie. Die standen natürlich auch diesmal auf dem Programm. Und Alina sagte ganz ehrlich, wie Kinder nun mal so sind: „Hier gibt es ganz leckere Himbeer- und Waldmeisterschorle. Aber auch das Basteln finde ich toll. Ich komme ganz oft zur Kinderkirche.“ Was bei jeder Kinderkirche, egal ob in St. Andreas Bad Lauterberg oder in einem der anderen Orte, immer gleich ist, ist der gemeinsame Abschluss mit Gesang in der Kirche. „Ein Fest, ein Fest – wir feiern heut' ein Fest...“, dieser Ohrwurm wird den Kindern wohl noch länger im Gedächtnis bleiben. Und der Moment, als alle ihre bunten Tücher freudig jubelnd in die Luft warfen...Und umso mehr können sich die Kinder auf die weiteren Kinderkirchen in den unterschiedlichen Gemeinden freuen, die immer mit viel Engagement von den Ehrenamtlichen durchgeführt werden.