Anfang September gab es eine Konfirmandenaktion auf dem Friedhof von Bad Lauterberg. Ausgestattet mit passendem Maler Equipment durch Malermeister Oliver Eckstein, kümmerten sich die diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden darum mit viel Einsatz und Fingerspitzengefühl die Inschriften auf den Grabsteinen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nachzuarbeiten und damit eine gute Leserlichkeit wieder herzustellen. Bei dieser praktischen Arbeit erfuhren die Jugendlichen auch etwas über die harten und unmenschlichen Lebensbedingungen der Zwangsarbeiterinnern und Zwangsarbeiter zur Zeit des 2. Weltkrieges in Bad Lauterberg.
Infos zu den Gräbern der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Bad Lauterberg.
Während der Zeit des zweiten Weltkrieges waren ausländische ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene im Raum Bad Lauterberg flächendeckend beschäftigt, und zwar zahlenmäßig am meisten in der Industrie, im Bergbau sowie der Bauindustrie. Über die Jahre waren es insgesamt mehr als 4.000 Personen. Mit Abstand stammten die meisten aus der ehemaligen Sowjetunion, gefolgt von Italien, Belgien und Polen. Unter ihnen befanden sich auch viele jüngere Arbeiter sowie knapp 90 Kinder, darunter mindestens 33 Neugeborene. Ihr Zwangsaufenthalt in Bad Lauterberg war gekennzeichnet von einer restriktiven Gesetzgebung, kriegsbedingtem Mangel, harter Arbeit und der Unterbringung in meist hygienisch mangelhaften und überfüllten Gemeinschaftslagern. Die hohe Sterblichkeitsrate spiegelt dies wider: Rund 160 Todesfälle sind bekannt, die meisten durch Krankheit, sieben nachweislich durch Erschlagen bzw. Erschießen.
Ist es noch zeitgemäß, das Jubiläum einer Schule mit einem Gottesdienst beginnen zu lassen? Die Kooperative Gesamtschule Bad Lauterberg jedenfalls startete die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen in der Jugendkirche Paulus. Allerdings war es kein gewöhnlicher Gottesdienst, denn er beinhaltete mehrere Spielszenen einer fiktiven Talkshow.
Gäste dieser Talkshow waren die Schulleiter der KGS von 1973 bis heute. Heinz Küssner (Schulleiter von 1973 bis 1988) und Friedrich Vollmann (von 1988 bis 2000) wurden mit Originalaussagen vom Team dargestellt, Wolfgang Thoms (von 2001 bis 2011) wurde besonders gedacht, Rainer Jakobi (von 2011 bis 2020) und Inger Schweer (von 2020 bis heute) waren persönlich anwesend.
Dabei ging es um persönliche Eindrücke zur Entwicklung der Schule, um persönliche Meilensteine und wichtige Weichenstellungen. Dabei wurde natürlich immer wieder die Einführung der Oberstufe im Jahr 2014 genannt, Rainer Jakobi erinnerte sich aber auch an individuelle Werdegänge seiner Schüler*innen. „Ich unterhalte mich immer wieder gerne mit Ehemaligen und darauf freue ich mich auch heute“, sagte er. Inger Schweer sprach über ihren schweren Einstieg während der Coronajahre und hielt fest, dass für sie im Grunde nicht nur die großen Veränderungen das Schulleben ausmachen, sondern vor allem die kleinen, unvorhersehbaren Dinge, die die tagtägliche Arbeit prägen.
Die Predigt nahm dann Bezug auf das biblische Gleichnis vom Senfkorn, das wächst und schließlich zu einem großen, starken Baum wird. Ebenso ist auch die KGS in den 50 Jahren gewachsen, hatte als neue Schulform gegen viele Bedenken zu kämpfen, hat sich immer wieder auf die Veränderungen der Welt eingestellt, wurde und wird heute aber von vielen angenommen, weil sie ihren Schüler*innen einen guten Start gibt.
Darum sei es gut, ein solches Jubiläum mit einem Gottesdienst zu beginnen, sagte Pastor Simon Burger abschließend, weil das biblische Gleichnis Mut macht, uns zeigt, dass wir staunen können, und uns an einem solchen Tag auch zur Dankbarkeit mahnt. Wie viele der Gäste war auch Inger Schweer von dieser Art Gottesdienst begeistert, denn sie glaubt, dass die Schule und die Jugendkirche sich gegenseitig bereichern können und zudem stehe die Tradition der Schulgottesdienste keinesfalls für eine Ausgrenzung jener, die anders oder gar nicht glauben.
Autor Christoph Dittert und Geräuschemacherin Simone Nowicki holten die drei ??? nach Bad Lauterberg
Die drei ??? sind Kult. Seit Jahrzehnten lösen Justus, Peter und Bob ihre Fälle in und um Rocky Beach, die Hörspiele sind bei Kindern wie auch Erwachsenen beliebt, mit ihren Liveshows füllen Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich riesige Hallen. Kern der Geschichten sind allerdings die Bücher. Einige davon schreibt Christoph Dittert, und der war gemeinsam mit Geräuschemacherin Simone Nowicki in der Jugendkirche Paulus in Bad Lauterberg zu Gast.
Der Termin hatte sich relativ kurzfristig ergeben, trotzdem kamen deutlich mehr als 100 Besucher*innen jeden Alters, um diese besondere Veranstaltung mitzuerleben. Auch für Autor Christoph Dittert ist es immer etwas Besonderes, wenn seine Lesungen live vertont werden. „Am liebsten möchte ich immer da rüber gucken und sehen, wie Simone die Geräusche macht“, räumte er ein, „aber wenn ich aufhöre zu lesen, gibt’s eben auch keine Geräusche mehr.“
Er las aus „Melodie der Rache“, sein neuester Teil der Reihe, der damit beginnt, dass sich Peter Journey, ein ehemaliger Rockstar, an die drei Detektive wendet. Er betreibt jetzt eine Ferienanlage, wo er in jedem Zimmer Erinnerungsstücke seiner Karriere ausgestellt hat. Genau die werden nach und nach gestohlen und die drei ??? sollen den Fall aufklären.
Während Christoph die Geschichte las, untermalte Simone sie mit Geräuschen, die fast so perfekt wie in den Hörspielen klangen. Allerdings kommen die nicht etwa aus dem Computer, sondern werden mit Alltagsgegenständen erzeugt. Ein Nachtschränkchen hatte sie auf der Bühne dabei, das für alle aufschwingenden oder zuknallenden Türen diente, verschiedene Untergründe für Schritte in Haus oder Garten oder auf Kies oder Waldboden, außerdem, wie sie sagte, jede Menge „Sperrmüll“.
Wenn sie nicht gerade vor einem Altar auftritt – es war für sie und auch Christoph übrigens das erste Mal in einer Kirche und auch das erste Mal gemeinsam auf der Bühne – arbeitet sie als Sounddesignerin. Sie kommt eigentlich vom Film, denn auch da sind die meisten Geräusche reine Illusion und nicht das, wonach sie klingen. Außerdem macht sie Live-Hörspiele oder auch die Sounds in Videospielen. Für Daedalic war sie beispielsweise schon tätig und dort auch (wie sie später ein wenig kleinlaut zugab) für „Gollum“.
„Es gibt mehr Astronautinnen auf der Welt als Geräuschemacherinnen“, sagte sie, aber immerhin kann ihr Wassersprudler sowohl eine Raumschifftür darstellen als auch einen blasenden Wal. Genau dieses kreative Puzzeln, um den richtigen Sound für etwas zu finden, liebt sie, und das war der Veranstaltung auch deutlich anzumerken. Ebenso liebt auch Christoph seinen Beruf als Autor für diese Serie, daneben noch für „Perry Rhodan“ und etliche eigene Projekte, also genau diese Mischung, mal für Kinder, mal für Erwachsene zu schreiben.
Die Lesung oder eigentlich vielmehr das Live-Hörspiel ging also viel zu schnell zu Ende. Christoph erzählte noch, dass die Idee zu diesem Fall auf der Begegnung mit einem echten Berufsmusiker beruht. Jemand, der einst unter anderem mit Tina Turner auf der Bühne stand und heute genau wie im Buch eine Ferienanlage betreibt. Justus, Peter und Bob bekommen es allerdings irgendwann mit einem Monster zu tun, das sich dort am Pool herumtreibt und alle in Schrecken versetzt. Nur Einbildung? Aber woher kommt dann die Musik, die erklingt, wenn es auftaucht?
Die drei ??? Autor Christoph Dittert und Geräuschemacherin Simone Nowicki in Bad Lauterberg
Ziemlich spontan ergab sich für die Jugendkirche Paulus eine spezialgelagerte Sonderveranstaltung. Die drei ??? werden in Bad Lauterberg zu Gast sein, genauer gesagt Autor Christoph Dittert und Geräuschemacherin Simone Nowicki, die zusammen eine Geschichte um Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews vorstellen werden. Wie wird das aussehen? Nun, Christoph Dittert liest Szenen aus dem Buch „Melodie der Rache“ und Simone Nowicki wird dazu live die entsprechenden Geräusche produzieren. Dazu verwendet sie Alltagsmaterialien, wie sie auch in professionellen Tonstudios und eben auch bei den Hörspielen der drei Detektive genutzt werden. Es wird faszinierend werden, ihr dabei zuzusehen, zu erfahren, wie Schritte, zuknallende Türen oder andere Sounds entstehen. Christoph Dittert ist seit vielen Jahren Autor der drei ???-Bücher, aber auch für Hefte aus der Serie „Perry Rhodan“ und schreibt auch Romane, die komplett auf eigenen Ideen basieren. Text von @cryzz_storys #lesung #dreifragezeichen #badlauterberg #jukipaulus
Stell dir vor, wir gehen in die Kirche und irgendwie ist alles anders als sonst. Hier halten Jugendliche statt Erwachsener die Fürbitte, sprechen über Themen, die ein junges Publikum berühren und auf der Bühne der Kirche, die in buntes Licht und Nebel getaucht ist, formatieren sich Yoda und Darth Vader, um einen epischen Kampf zu führen. Star Wars und Kirche – wie passt das zusammen und vor allem zur Kirche? „Jedes Thema passt zur Kirche, es kommt nur darauf an, wie man es verpackt“, sagt Maximilian Winkler. Der Auszubildende ist 18 Jahre alt, Vorsitzender der Jugendkirche Bäderregion und hat in der Paulusgemeinde in Bad Lauterberg gemeinsam mit seinem Team Event-Gottesdienste ins Leben gerufen. „Die Botschaft im Gottesdienst ist immer die Gleiche: Es geht um Liebe und Hass, um Freunde und Feinde, um Gutes und Böses – und das alles lässt sich doch immer neu verpacken“, erklärt Maximilian Winkler. Diese „neue“ Kirche kommt nicht nur bei Gleichaltrigen gut an. Beim Abba-Gottesdienst musste das alterstechnisch bunt gemischte Publikum auf den Kirchenbänken zusammenrücken und hat bei den Akteuren mit tosendem Applaus für Gänsehautmomente gesorgt. „Für eine positive Resonanz stand auch der Kollektebeutel, der deutlich voller war als sonst“, sagt der junge Vorsitzende.
„Wenn junge Leute Kirche selbst gestalten, leisten sie wertvolle Überzeugungsarbeit bei Gleichaltrigen – denn sie denken Kirche neu“, sagt Jugendpastor Simon Burger. Der 38-Jährige hat im Harzer Land mit Hilfe der Evangelischen Landeskirche und der Bäderregion im Harz das Projekt „Jugendkirche“ aus der Taufe gehoben. Seit 2020 sind junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren damit beschäftigt, in der Paulus Gemeinde eine eigene Kirche aufzubauen. Mit moderner Musik, Raum für Experimente und auf der Suche nach Formen, in denen sie ihren christlichen, modernen Glauben leben können. „Uns geht es darum, für junge Erwachsene die biblischen Inhalte und das, was uns im Glauben ausmacht, transportieren zu können – da darf die Form ruhig kreativ sein“, sagt Burger. So sind die so genannten Event-Gottesdienste entstanden, die von den Jugendlichen selbst konzeptioniert und organisiert werden. Und zwar von den ersten Ideen bis zur Aufführung. Der Jugendkirchenvorstand diskutiert die Vorhaben, entscheidet, übernimmt so Verantwortung und verwaltet dafür ein eigenes kleines Budget. Maximilian Winkler ist einer von drei Vorsitzenden, die viel Zeit in die Kirchenarbeit investieren. „Zwischen zehn und 20 Stunden habe ich jede Woche zu tun, aber Kirche ist meine Leidenschaft“, sagt der junge Mann.
Mit Projekten wie den Event-Gottesdiensten, für die im Kirchenalltag bislang kein Raum vorgesehen war, richtet sich die Jugendkirche – unabhängig von religiösen und konfessionellen Bindungen – an Menschen aus dem Harzer Land und der Bäderregion.
„Die Resonanz beweist, dass wir einen guten Job machen.“ Nach der Star Wars-Premiere hat die „JuKi Paulus“, wie sich die Jugendkirche selbst nennt, noch zwei weitere große Shows - einen Harry Potter – und den Abba - Gottesdienst – aufgeführt. „Aus Spendengeldern konnten wir mittlerweile den Innenraum der Kirche ein Stück weit modernisieren, mit Licht und Technik ausstatten, damit wir solche Events in Zukunft noch häufiger anbieten können“, sagt Simon Burger.
Weiterhin haben sich die Teamerinnen und Teamer aus der Jugendkirche zur Aufgabe gemacht, den Konfirmandenunterricht der Paulus Gemeinde mitzugestalten, Konfirmandenfreizeiten, Bälle und Camps zu organisieren. „Bei alledem halten wir uns als Erwachsene ganz bewusst im Hintergrund, denn wir wissen selbst, dass es etwas anderes ist, ob Erwachsene oder junge Leute mit den Jugendlichen über den Glauben ins Gespräch kommen“, so der Jugendpastor. Er hofft, dass diese so möglichst viel Positives mit Kirche verbinden und sich auch über die Konfirmandenzeit hinaus mit Kirche verbunden fühlen.
„Die Nachhaltigkeit zeitgemäßer, junger Kirche wird schon jetzt sichtbar, da sich tatsächlich einige Ehrenamtliche dafür entscheiden, sich hauptberuflich beispielsweise als Diakon für die Kirche zu engagieren, oder sogar Theologie zu studieren“, hat Simon Burger beobachtet. Dass die Rechnung offenbar aufgeht, beweisen aber auch die Planungen für das demnächst anstehende Konficamp. Insgesamt 50 Teamer haben sich angemeldet, um die ebenfalls 50 Jugendlichen auf der Ferienfahrt in die Niederlande zu begleiten – 25 der Kirchenmitarbeiter sind neu dabei. „Das ist ein starkes Zeichen und beweist, dass wir hier in der Jugendkirche einen guten Job machen“, findet Maximilian Winkler.
Konficamp der Bäderregion vom 7. bis 14. Juli 2023 in Het Lohr (Niederlande)
Seit mehr als 15 Jahren fahren Teamende und Konfis der Bäderregion in den Sommerferien auf „Konficamp“. Das Highlight im Jahr für viele Jugendliche! So auch in diesem Jahr: Etwa 100 Jugendliche fuhren mit Jugendpastor Simon Burger, Jugenddiakon Axel Peter, sechs weiteren Leitungsteamenden und Koch in die Niederlande. Hier wurde „Gemeinde auf Zeit“ erlebt. Der Tag beginnt mit Wecken durch den Posaunenchor: „Wir wollen aufsteh‘n, aufeinander zugeh‘n“, Morgenandacht und leckerem Frühstück. Dann folgen die Konfirmandenunterrichtseinheiten, geleitet von erfahrenen Teamenden, die die klassischen Themen „Ich“, „Gott“, „Liebe“, „Tod und Abschied“ und „Beten“ mit den Konfis erarbeiten. Umrahmt von gruppenbildenden Spielen wird sehr persönlich miteinander gearbeitet. Was in diesem Kreis einander anvertraut wird, bleibt in diesem Kreis. Die Erfahrungen, Probleme und gelungene Momente dieser „KU-Einheiten“ werden sofort im Anschluss mit den Leitungsteamenden reflektiert. – Konfis berichten regelmäßig, dass Unterricht mit Jugendlichen, die nur wenige Jahre älter sind als sie, sie in einer Direktheit erreichen, die im klassischen Konfirmandenunterricht nur selten gelingt. Am frühen Nachmittag bieten die Teamenden ein vielfältiges Freizeitprogramm an, bei dem die Konfis ihren Neigungen nachgehen können: Schwimmen, Freundschaftsbänder Flechten, Werwolf Spielen, Karaoke Singen, Konficampbandprobe und Volleyball-Tischtennis begeisterten die Konfis und die Teamenden. Am späteren Nachmittag wird es nochmal „inhaltlich“: Das Vormittagsthema wird mit einer anderen Methode vertieft, z.B. einem Escaperoom zum Thema Liebe oder der Herstellung eines Paperclips zum Thema Gott. Jeden Abend dann gibt es ein besonderes Programm: Chaosspiel, Nachtwanderung, Talentshow, Spielekette und „Wetten Dass“. Hier können alle Talente und Begabungen zeigen, die sonst oft unentdeckt bleiben: Akrobatik, mittelalterlicher Mönchsgesang, Walzertanz, Jodeln, Menschenpyramide bauen, Disneyfilme anhand ihrer Melodien erkennen, Armdrücken, Volleyball-Tischtennis und und und. Die Konfis waren begeistert! Und jeder Tag endet mit dem Tagesschluss: ein großer Kreis um ganz viele Kerzen und am Schluss das Lied: „Reicht euch die Hand und sagt ‚Gute Nacht‘“. Ein besonderer Höhepunkt ist auch der Gottesdienst am letzten Tag, der komplett von Konfis und Teamenden gemeinsam erarbeitet und dann gefeiert wird. Dieses Jahr wurde dabei auch eine Konfirmandin getauft. In diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden, war ihr wichtig. Überhaupt ist diese Gemeinschaft vermutlich eines der Erfolgsrezepte des Konficamps: Diese Atmosphäre ist das Besondere dieser Woche: Alle ringen umeinander und sind füreinander da. „Wie eine Großfamilie!“ So nannte es eine Konfirmandin bei der Befragung auf der Busheimfahrt. Das Konficamp wirkt nachhaltig: viele Teamende finden sich nach dem Konficamp in der Jugendkirche Paulus Bad Lauterberg wieder, wo sie diese Gemeindeerfahrung in den Alltag zu Hause übertragen und dann z.B. besondere Event-Gottesdienste feiern. Auch die Kirchengemeinden der Bäderregion bleiben nicht davon verschont, dass im Vergleich zu früher weniger Jugendliche sich zum Konfirmandenunterricht anmelden. Aber die, die diesen Schritt tun, bleiben immer mehr in der kirchlichen Jugendarbeit hängen: die Anzahl der neu gewonnen „Jungteamenden“ nach der Konfirmation steigt kontinuierlich an. So waren es in diesem Jahr etwa 50 Konfis und 50 Teamende und von diesen etwa 20 Jungteamende. Konficamp ist „Kirche der Zukunft“! Hans Christian Metzger #konficamp #konficamp2023 #superzeit #timetosaygoodbye
Herzliche Einladung zum ersten offiziellen Konfiball im Kirchenkreis Harzer Land. Eingeladen sind alle konfirmierten Jugendlichen aus den Jahren 2021-2023 aus dem gesamten Kirchenkreis. In toller Atmosphäre und zu guter Musik habt ihr die Möglichkeit nochmal euer Konfirmationskleid bzw. euren Konfirmationsanzug zu tragen und gemeinsam zu feiern.
Der Eintritt ist frei und Getränke (alkoholfrei) und Snacks gibt es zum kleinen Preis.
Der Konfiball ist im Kursaal in Bad Lauterberg am Samstag, den 03.06.2023 von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr und findet im Zusammenarbeit mit Movement - Restaurant & Café I Functional Fitness statt.
Hallo liebe Gemeinde, ich bin Han Wang, Schüler aus Pädagogium, Konfirmand vom Jahrgang 2023 in Bad Sachsa, Praktikant von Pastor Burger und neues Mitglied von dieser Kirchengemeinde. Denn ich wurde am 19.03 in dem Vorstellungsgottesdienst der Konfirmand*innen getauft. Als ich erstmals in Bad Sachsa angekommen bin, habe ich schon ein paarmal die Kirche und die Gottesdienste besucht und auch in dieser Zeit habe ich Herrn Koschig kennengelernt, weil ich am Anfang eigentlich immer zu spät gekommen bin. Von dem Jungen, der damals nicht wusste, wann der Gottesdienst begann, bis heute zu dem, der bei manchem Gottesdienst mitgewirkt hat, und nun bald konfirmiert wird, habe ich eine für mich erstaunliche Entwicklung hinter mir. Ich könnte keinen anderen Grund finden als Gottes Führung. So hat Gott auch seine Hilfe durch manche Gemeindeglieder zu mir geschickt. Zum Beispiel Herr Metzger: Er ist in diesem Schuljahr mein Religionslehrer geworden. Er hat mich auf meinem Weg zum Konfirmandenunterricht geleitet. Dabei habe ich wirklich ganz viel Spaß gehabt und auch ganz viel Neues gelernt. Auch darum habe ich mich entscheiden, dass mein Praktikum in der 10. Klasse irgendwie mit der Kirche zu tun haben sollte. Seit einem Monat bin ich nun der Praktikant von Pastor Burger. Bis jetzt habe ich bei dem Konfirmandenunterricht vom Jahrgang 2024 in Bad Lauterberg mitgewirkt, ein Trauergespräch und eine Trauerfeier erlebt, bei zwei Gottesdiensten in Steina und bei der Konfirmation in Osterhagen mitgewirkt und ein Teil von der Predigt in einem Gottesdienst in Steina gehalten. Die Sachen, die ich bis jetzt in meiner Praktikumszeit erlebt und gemacht habe, sind so wunderbar und wertvoll für mich dass ich mein Praktikum noch weiter machen werde, obwohl ich die erforderliche Zeit schon erfüllt habe. Natürlich werde ich auch weiter bei der Kirche aktiv sein. Am Ende möchte ich mich bei euch bedanken, dass Ihr mich in dieser Gemeinschaft angenommen habt, und ich danke Gott, dass er mich den Weg zu euch geführt und immer Segen auf meinem Weg gegeben hat. Herzliche Grüße Han Wang
Caro und ich, Rieke Strutzberg, haben uns dafür entschieden den Zukunftstag im Jugendpfarramt der Bäderregion zu absolvieren. Da wir schon länger in der Jugendkirche und der Teamerarbeit tätig sind, wollten wir auch an diesem Tag mitarbeiten.
Der Tag begann um 11 Uhr. Wir kamen in der Juki an und besprachen, was an dem Tag alles gemacht werden musste. Als Nächstes sind wir ins Pfarrbüro gegangen um 235 Liederzettel für die kommenden Konfirmationen auszudrucken, die wir danach gefaltet haben. Während Simon sich noch mit Traute Heydorn und Pastor Andreas Schmidt ausgetauscht hat, haben wir den Gemeinderaum für den Konfirmandenunterricht vorbereitet. Zur Vorbereitung des Konfirmandenunterrichts gehörte auch, die Vorräte aufzustocken. Also sind wir, zusammen mit Simon, Einkaufen gefahren.
Nach einer Mittagspause habe ich einen kurzen Andachtstext sowie ein Gebet geschrieben, welches später für den Konfirmandenunterricht gebraucht wurde. Währenddessen hat Caro abgewaschen. Danach haben wir noch zwei Einstiegsspiele für den Unterricht vorbereitet. Zudem haben wir ein paar Telefonate geführt, um Teamer*innen zu finden, die bei den Konfirmationen in Bad Lauterberg helfen könnten. Während ich schon einmal Getränke für den späteren Tanzkurs in die Kirche gebracht habe, hat Caro den Beamer aufgebaut. Wir haben dann die erste halbe Stunde des Konfirmandenunterrichts übernommen, bevor wir mit einem Tanzkurs gestartet haben, den wir selber von Seiten der Jugendkirche anbieten.
Zusammengefasst ein lehrreicher und spannender Zukunftstag in der Juki Paulus.