Was tut denn die Stadt eigentlich für die Menschen? Welche Aufgaben hat sie? Da sind die Kindertagesstätten, mal in städtischer, mal in kirchlicher Trägerschaft. Bei den Krankenhäusern ist es ähnlich. Die Stadt sorgt vor, dass es den Menschen in ihr gut geht. Frei nach dem biblischen Motto: „Suchet der Stadt Bestes“ geht es auch um die Frage, wie Kirche zur Daseinsvorsage einer Stadt beitragen kann, damit es eine lebenswerte Stadt ist und bleibt. Vorsorge kennt man von der Versicherung. Man sorgt vor, man versichert sich, und so ist Vorsorge ein Auftrag für die Stadt. Am Tag der Daseinsvorsorge lädt die Paulusgemeinde zum Thema „Immer für die Menschen da“ zu einem Gesprächsabend mit dem Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, Herrn Dr. Jan Arning ein. Er findet statt am Mittwoch, d. 23.06.2021 um 19.00 Uhr im Gemeindehaus, Stollenweg 6, Bad Lauterberg. Es wird um Voranmeldung im Gemeindebüro unter Tel.: 05524/4547 oder bei Frau Traute Heydorn, Tel.: 05524/5891 gebeten.
Ob es jemanden gibt, der noch nie in seinem Leben einen Disney-Film gesehen hat? Wahrscheinlich schon, doch die meisten von uns haben sich sicher schon von der einen oder anderen Zeichentrickgeschichte verzaubern und fesseln lassen. Dieser Meinung sind auch die Mitglieder der Jugendkirche Paulus und haben aus diesem Grund einen Disney-Gottesdienst geplant, organisiert und am Samstag gestreamt.
Es ist der Facettenreichtum von Disney, der sie fasziniert, machten sie deutlich, Geschichten, die nicht nur für Kinder elementare Botschaften erzählen, Aussagen, die berühren und durchaus auch aus einem christlichen Blickwinkel interpretierbar sind. Bevor es allerdings losging, wurde in der Pauluskirche in Bad Lauterberg über etliche Stunden gemeinsam aufgebaut, alles noch einmal geprobt und das Lampenfieber unter Kontrolle gebracht.
War es zuvor noch ziemlich hektisch, wurde es mit dem Start des Online-Gottesdienstes plötzlich sehr still und alle waren konzentriert und sehr fokussiert. Die Ansprachen, Gebete und Spielszenen saßen, dazu gab es viel Musik von Rocking Church und anderen, natürlich Disney-Songs. Alles in Eigenregie entwickelt und durchgeführt, okay, manchmal spürte man doch ein bisschen Unsicherheit, manchmal hakte die Technik, doch vor allem waren der Enthusiasmus aller Mitwirkenden und auch die Erfahrung, die sie bereits gesammelt haben, zu spüren.
Im Gebet ging es um Corona, um die Bitte an Gott, dass alles bald vorbei ist, sie nicht mehr auf so vieles verzichten müssen – aber auch um die Dankbarkeit, vieles durch diese besondere Situation erst schätzen gelernt zu haben. In der in Dialogform vorgetragenen Predigt ging es erst einmal um Instagram bzw. jene perfekt wirkende Social-Media-Welt, die im Grunde nicht der Realität entspricht.
In Wirklichkeit machen wir alle Fehler, haben alle Probleme, sind alles andere als makellos. Doch das dürfen wir sein, sollen es auch, sind so von Gott angenommen, wie wir sind. Das spüren die Jugendlichen vor allem an Orten wie in der Jugendkirche oder in Konfi-Camps, wo sie sich geborgen und frei fühlen, sich nicht verstellen müssen. Nur dadurch können sie zu sich selbst finden, sich und andere akzeptieren und lernen vor allem auch, dass es nicht nur um sie, sondern um Gemeinschaft geht.
All das, so ihre Auslegung, sind auch Botschaften, die sich in verschiedenen Disney-Filmen wiederfinden. So schreibt vielleicht auch Gott seine eigene Geschichte mit uns, er hat etwas mit uns vor und führt uns durch viele Schwierigkeiten hindurch.
Die angesprochene Gemeinschaft der Jugendlichen zeigte sich nach dem Ende des Gottesdienstes als alle wie selbstverständlich mit anpackten und all die Technik und anderes Equipment in erstaunlich kurzer Zeit wieder abgebaut war und die Kirche wieder ganz analog daherkam. Als Belohnung gab es noch neue Pullis mit dem Logo der Jugendkirche und eine CD von Samuel Rösch, die sie kürzlich für ein Musikvideo gewonnen hatten.
Von Erschöpfung war jedenfalls nach diesem doch langen und durchaus aufregenden Tag nichts zu spüren, vielmehr machten sie alle den Eindruck als dürfe die Bäderregion und der Kirchenkreis Harzer Land noch viel mehr von ihnen erwarten. Was, das wird sicher auf Instagram (www.instagram.com/juki_paulus) oder auf Youtube (https://www.youtube.com/channel/UCurV5jDtIreqLE3vIQO1muw) angekündigt, dort gibt es übrigens auch den Disney-Gottesdienst noch im Video zu sehen.
Familie Meyer-Schmidt trifft sich erneut anlässlich Christi Himmelfahrt (oder war es doch Vatertag?!) per Videokonferenz. Wie in dieser Familie üblich, werden dabei verschiedene kleinere Konflikte und Diskussionen ausgetragen (Überschneidungen mit real existierenden Personen aus der "Evangelischen Jugend Harzer Land" sind natürlich rein zufällig ;-) ). Nach kurzer Zeit kommt das Gespräch auf Himmelfahrt bzw. Vatertag und die verschiedenen Familienmitglieder diskutieren wild durcheinander. Glücklicherweise kann Ferndinand Julius mit einem kurzen Video zu Christi Himmelfahrt weiterhelfen. Ein nächstes Familientreffen könnten schon Pfingsten stattfinden.
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Ein kleines Projekt zu Christi Himmelfahrt. Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben.
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Am 29.05.2021 um 17:00 Uhr lädt die Jugendkirche der Bäderregion zu einem Disneygottesdienst zum Thema ,,Stärken, Schwächen, Ich‘‘ ein. Die Veranstaltung wird mit einigen Filmtiteln von Jose Lopez de Vergara an der Orgel sowie der Jugendband Rocking Church begleitet und bietet Jung und Alt die Möglichkeit, die fantasievollen Gedanken der Welt Disneys mit dem kirchlichen Glauben zu verbinden. Besucht werden kann dieser ausschließlich von Jugendlichen gestaltete Gottesdienst live auf YouTube, auf dem Kanal der JuKi Paulus. Wir freuen uns auf Euch und Sie.
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Ein erster kurzer Teaser über das Projekt der JuKi Paulus. Mit dem Aufbau der JuKi Paulus verfolgen die sieben Kirchengemeinden der Bäderregion im Harz (Bad Sachsa, Bad Lauterberg St. Andreas, Bad Lauterberg Paulus, Barbis, Bartolfelde, Osterhagen und Steina) ein tolles aber natürlich auch ambitioniertes Projekt. In den ersten 1,5 Jahren ist trotz Corona und ziemlich kleinem Budget schon viel Schönes und Kreatives entstanden.
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Diskussion zum Thema „Kirche nach Corona“ mit Kerstin Griese, MdB
Zu einem Gespräch mit Kerstin Griese, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin, hatten die Paulus-Kirchengemeinde in Bad Lauterberg und die Jugendkirche eingeladen. Natürlich online, weil es anders derzeit nicht geht, doch dadurch hatten aus Teilnehmer beispielsweise aus Osterode die Chance, sich zu beteiligen.
Um genau dieses Thema sollte es auch gehen, „Kirche nach Corona“ war es überschrieben. Pastor Andreas Schmidt und Jugendpastor Simon Burger begrüßten die Teilnehmer zu denen auch der stellvertretende Landrat Dr. Andreas Philippi und Bürgermeister Dr. Thomas Gans zählten, freuten sich über das Interesse und baten zuerst die Politikerin, aus ihrer Sicht in der Thema einzuführen. Kerstin Griese ist auch Sprecherin des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD und gehört dem Rat der EKD an.
Vor diesem Hintergrund ist das Thema Kirche nicht nur in Zeiten der Pandemie für sie ein ganz wichiges, machte sie deutlich. Die Politik bemühe sich derzeit, die sogenannte dritte Welle zu stoppen, während sich bei vielen Menschen das Wort „mütend“ als eine Mischung aus „müde“ und „wütend“ breit mache. „Das trifft es meiner Meinung nach sehr gut“, so Kerstin Griese.
Für die Kirche habe sich im vergangenen Jahr vieles geändert, Bestehendes musste abgebrochen werden, weil es nicht stattfinden darf, es gibt einen Umbruch ins Digitale, wie sich nicht zuletzt an eben dieser Veranstaltung zeigte, doch sie ist überzeugt, dass es auch ein Aufbruch sein kann. Nicht eben wenige Online-Ideen finden übers Netz ein großes Publikum, es wird sich gewünscht, einiges auch nach der Pandemie beizubehalten.
So referierte sie Zahlen der EKD, nach denen 81 Prozent der Gemeinden während der Corona-Krise digitale Gottesdienste oder Andachten angeboten haben. Die meisten davon (78 Prozent) erstmals und 72 Prozent wollen damit weitermachen. Auch in diesem Meeting gab beispielsweise Dr. Friedrich Seven an, erstmals an einer Zoom-Konferenz teilzunehmen, es tat nicht weh, technisch gab es keine Probleme und kam bei ihm gut an.
Etwas weniger, nämlich 39 Prozent der Gemeinde gaben an, Möglichkeiten zur Interaktion wie Mitbeten oder Live-Chats angeboten zu haben, mehr als die Hälfte (61 Prozent) lief über die sozialen Netzwerke Youtube, Facebook und Instagram, wodurch sich viel mehr Gemeindeglieder dort jetzt gut aufgehoben fühlen. Eine letzte Zahl besagte, dass Digitalisierung auf jeden Fall Teamarbeit ist, 65 Prozent erarbeiten ihre digitalen Angebote gemeinschaftlich, meist mit Menschen, die in diesem Bereich Erfahrung mitbringen.
Ist Kirche systemrelevant wird oft gefragt, so fuhr Griese weiter fort und antwortete darauf mit einem Zitat von Wolfgang Huber, der sagte, sie sei nicht system- sondern existenzrelevant. Genau darum sei es auch so wichtig, dass Kirche jetzt neue Wege beschritten hat, vielleicht für manche ein wenig überraschend und unfreiwillig schnell, doch für die Zukunft ohnehin notwendig.
Im Ministerium von Hubertus Heil diskutiere sie momentan viel über die Veränderung in der Arbeitswelt, die sich hin zu Online-Meetings und Homeoffice verlagert. Das lasse sich in Teilen durchaus auch auf Kirche übertragen, wenn sich jetzt natürlich auch alle erst einmal danach sehnen, sich wieder persönlich begegnen zu können.
In der anschließenden Diskussion betonte auch Dr. Andreas Philippi, dass er die Kirche für lebensrelevant halte. Gerade der Zuspruch für Online-Gottesdienste, die zum Teil besser besucht sind als die Kirchen, zeige ja, dass Menschen in dieser Zeit nach Halt suchen und ihn in der Kirche finden. Dem schloss sich auch Dr. Thomas Gans an und merkte an, wie sich durch Online-Angebote auch der Blick auf die eigene Kommune erweitern und neue Akteure einbeziehen kann, was im ländlichen Raum ein klarer Vorteil ist.
Pastorin Johanna Friedlein merkt ebenfalls, dass Gemeindegrenzen fließender werden, mahnte jedoch auch, die Älteren und die ganz Jungen nicht zu vergessen, die letztlich eben doch auf jeden Fall auch das persönliche Miteinander brauchen, im Grunde wie alle anderen aber auch. „Es gibt viele Dinge, die Kirche macht, die online nicht zu ersetzen sind“, sagte sie. So habe sie in Osterode beispielsweise die Erfahrung gemacht, dass viele Geflüchtete, die vorher gut in die Gemeinde eingebunden waren, online bei den meisten Dingen nicht dabei sind.
Es gebe auch Verlierer der Digitalisierung, räumte Kerstin Griese ein, die definitiv unterstützt werden müssen, „damit die digitale Spaltung keine soziale Spaltung wird.“ Technik, müsse immer dem Menschen dienen, nicht umgekehrt, sollte ein Grundsatz für alles Handeln sein. So gibt es sicher noch einiges zu tun, doch Krisen zeigen immer auch Chancen auf, so wurde an diesem Abend ganz deutlich.
Mit Amelie und Joshua Pradzynski, Familie López und dem Kinderchor Bad Sachsa.
Film und Videoschnitt Simon Burger und Louisa Boger
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MIt Ulrich Feldmann (Orgel), Traute Heydorn und Pastor Andreas Schmidt.
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Anbei seht ihr unseren Osterfilm zu den Kreuzwegstationen, die von Palmsonntag bis Ostermontag auf dem Kirchberg in Bad Sachsa und im Kurpark in Bad Lauterberg aufgebaut sind. Wir bedanken uns bei allen Jugendlichen und weiteren Personen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben. Ein besonderes Dankeschön geht an Philipp Engelmann und an Nico Fröhlich für den Aufbau und die Gestaltung von zahlreichen Legoszenen. Die Bibeltexte zur Passionsgeschichte wurden von Jugendlichen in eigenen Worten zusammengefasst
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