Die Konfirmation: Welche Erinnerungen haben wir an das Fest? Wie haben wir uns vorbereitet? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich am 22. November das Café Hereinspaziert im Lutherhaus in Bad Sachsa. Von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr ist jeder eingeladen, bei Kaffee, Tee und Kuchen gemeinsam Zeit zu verbringen und Erinnerungen aufzufrischen. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden dabei sein, so dass generationsübergreifende Gespräche stattfinden werden.
Seit etwas über einem Jahr gibt es nun offiziell das Jugendpfarramt der Bäderregion und ich denke dies ist ein guter Augenblick, um einige Dinge Revue passieren zu lassen, denn ich stelle immer wieder fest, dass es verständlicherweise gar nicht so einfach nachzuvollziehen ist, was ein Jugendpastor so macht und wofür er eigentlich zuständig ist.
Da ist vor allem der Konfirmandenunterricht in der gesamten Bäderregion (Bad Sachsa, Bad Lauterberg, Barbis, Bartolfelde, Osterhagen und Steina) – den wir Schritt für Schritt probieren zu vereinheitlichen - inklusive aller Konfirmationen und Abendmahlsgottesdienste zur Konfirmation sowie der Vorstellungsgottesdienste der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Dazu gehört jedes Jahr, unterstütz durch ein geniales Team, auch die Organisation, Planung und Durchführung des Konficamps mit circa 80 Jugendlichen und des dazugehörigen Konficamp-Gottesdienstes.
Zudem die Vorbereitung, Planung und Durchführung von mehreren Jugendgottesdiensten im Jahr, die dann in den verschiedenen Gemeinden der Bäderregion durchgeführt werden. Ergänzend auch die Übernahme in Vertretungssituationen von Kasualien (Beerdigungen, Taufen und Trauungen) in der gesamten Bäderregion (im ersten Jahr waren dies etwas über 30 Stück).
Übernahme in Vertretungssituationen von „normalen“ Sonntagsgottesdiensten und Andachten zu besonderen Anlässen in der gesamten Region sowie Familiengottesdiensten und Festgottesdiensten zum Beispiel an Heilig Abend und Ostern (etwa 20 Stück).
Vor allem aber besteht die schöne Möglichkeit, unterstützt durch viele tolle Menschen, besondere Aktionen zu planen und durchzuführen. Im ersten Jahr waren dies unter anderem: Kino-Abende zum Thema Toleranz statt Rassismus in der Paulusgemeinde, ein großes Tauffest zusammen mit Pastor Torsten Kahle an der Badestelle in Barbis mit 15 Taufen, die Aktion „Konfis meet Silver Surfers“, zwei sehr gut besuchte regionale große Kinderkirchen zum Weltgebetstag im März und eine Kinderkirchenwanderung zur Burgruine Scharzfels, die Teilnahme am „Sozialen Weihnachtsmarkt“ in Bad Lauterberg mit einem eigenen Stand und dem Verkauf von 300 selbstgebackenen Broten durch die Konfirmandinnen und Konfirmanden und die Teilnahme am Jugendandachtspreis der Landeskirche Hannover um nur einige Aktionen zu nennen.
Zusammen mit Kirchenkreisjugendwart Axel Peter und weiteren Personen wurden zudem einige Aktionen gezielt für Jugendliche angeboten, die bereits konfirmiert sind und in der Jugendarbeit mitwirken, hierzu zählten unter anderem das Konficamp-Vorbereitungsseminar in Bad Grund, das Wochenendseminar „Seelsorge an und mit Jugendlichen“ in der Arche in Worbis und eine einwöchige Teambuilding Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer in den Niederlanden.
Gefreut habe ich mich auch über drei Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die bereits ein Praktikum im Jugendpfarramt absolviert haben und dort ihre Ideen und Vorstellungen von Kirche und Jugendarbeit miteingebracht haben.
Mit Blick in die Zukunft freue ich mich auf das zweite Jahr im Jugendpfarramt, auf schöne Projekte und darauf, die kirchliche Jugendarbeit in der Bäderregion weiter voranzutreiben, denn für die Kirche ist es absolut notwendig, dass wir die Jugendlichen nicht verlieren, sondern, dass diese Lust haben sich in das kirchliche Leben mit einzumischen und ihre eigenen Ideen und Vorstellungen von Kirche und Glaube miteinzubringen.
Pastor Simon Burger
Herzliche Einladung zum nächsten Jugendgottesdienst am 08.12.2019 um 17:00 Uhr in der Paulusgemeinde Bad Lauterberg.
In Bad Lauterberg wurde der Tag der Nationen mit dem Weltkindertag am 21. September 2019 kombiniert. Im wunderschönen, frühherbstlichen Kurpark herrschte schon vor dem Beginn der Veranstaltung bei angenehmen Temperaturen ein reges Treiben. Verschiedene Verkaufs- und Verpflegungsstände bauten ihre Angebote auf. Auf dem nahegelegenen Traumspielplatz gaben sich die Kleinsten schon ihren Aktivitäten hin.
Nachdem die Jugendband „Rocking Church“ durch einige Darbietungen die Aufmerksamkeit der Besucher geweckt hatte, begrüßte der Bürgermeister Dr. Thomas Gans, die Gäste. Er ging u.a. auf die Entstehung des Weltkindertages ein, der ursprünglich in der Türkei entstanden ist und in verschiedenen Ländern an anderen Tagen als in Deutschland begangen wird. Im Anschluss begrüßte Frau Janka Eckhardt vom Deutschen Kinderschutzbund, Ortsgruppe Bad Lauterberg, die immer größer werdende Besucherschar.
Eine ökumenische Andacht schloss sich nach der Begrüßung an. Diese wurde von dem Jugendpastor der Bäderregion Harz, Simon Burger, sowie Pastor Andreas Schmidt gestaltet. Die musikalische Begleitung lieferte die Jugendband „Rocking Church“ aus Bad Sachsa unter Leitung von Hans Christian Metzger.. Die Kinder der Kinderkirche Bad Lauterberg waren ebenfalls beteiligt. Die Tageslosung lautete: „Gott sprach zu Jakob: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters, fürchte dich nicht. Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen und will dich auch wieder heraufführen.“ (1. Mose 46,3-4). Thomas Gans, Lilaz Ghrib sowie Hans Christian Metzger gaben dem Wort „Vater“ aus ihrer eigenen Sicht eine Bedeutung. Nach einigen Liedern, teils als Mitmachlieder, und dem Vater unser endete die Andacht. Der Kurpark mit seinem alten Bäumen, durch die die Sonnenstrahlen fielen, gab diesem Programmpunkt einen besonderen Reiz.
Nun konnten die Verpflegungsstände gestürmt werden und die Mitmach-Aktionen begannen. Es wurde u.a. folgendes angeboten: Wasserspiele bei der Kinderfeuerwehr, Sinnesspiele bei der Kinderkirche, das Jugendrotkreuz bot Kinderschminken an. Außerdem fand bei der Fahrradstube sowie der ev. Kirche & Konfirmanden im halbstündigen Wechsel eine Achsfahrrad- sowie eine Rollatoren-Rallye statt. Bei der Feuerwehr konnte das FF Fahrzeug besichtigt werden und die Bienenklasse der KGS war mit der Herstellung von Bienenwachstüchern vertreten. Beim Stand des Bündnis Seebrücke wurden mit den Kindern bunte Steine bemalt.
Folgende Verkaufsstände boten ihre Produkte an: der Kleidershop, die Nähstube, „Der Spielzeugladen“, die Bienenklasse der KGS sowie die beiden Künstlerinnen Fatima und Zahra Khani. Zum Ausklang der sehr gelungenen, gut besuchten Veranstaltung brachte die Brassfusion (Musikcorps Marchingpower, verstärkt durch den Fanfarenzug Duderstadt) einige Stücke aus ihrem Repertoire zu Gehör.
Kinderkirche veranstaltet Wanderung zur Burgruine Scharzfels
Scharzfeld. „Wir sind begeistert, dass so viele Kinder teilnehmen“, erläutert Jugendpastor Simon Burger. Dies sei ein Signal, dass die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden der Bäderregion gut funktioniere. Man überlege in der Region, was man für gemeinsame Aktionen planen könnte, um gewisse Schwerpunkte zu setzen. Ein Ziel sei zum Beispiel, dass man die verschiedenen Kinderkirchen der Region für besondere Aktionen zusammenbringt, weshalb in den kommenden Jahren weitere Kinderkirchenaktionen dieser Art geplant seien. Vor allem sei es von Bedeutung, dass das Bild der Kirche über den Gottesdienst am Sonntag hinausreicht. Dabei sei es wichtig, Aktionen zu planen, die auch besonders die Kinder -und Jugendlichen ansprechen. Bei den Vorbereitungen kam man dann darauf, dass man etwas aktives mit dem Thema Mittelalter verbinden könnte.
Kinder-und Jugendliche schauen sich Überreste der Burg an
Die Burgruine Scharzfels besteht mittlerweile seit gut 1000 Jahren als Befestigungsanlage, erklärte Joachim Pätzmann, stellvertretender Schriftsteller des Harzclubs den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen. Des weiteren berichtete Pätzmann, dass zu damaligen Zeiten keine Bäume auf der Höhe der Burgruine zu finden waren, da die Sicht immer frei sein musste, um die Feinde in weiter Ferne frühzeitig ausfindig machen zu können. Zunächst sei die Burg im Besitz des Klosters gewesen, doch später war sie in Besitz von Grafen und Fürsten. In der Nähe der damaligen Befestigungsanlage, habe es viele Felder für die Tiere und den Anbau von Hopfen gegeben. Doch Wasser als Lebensgrundlage war sehr schwierig in dieser Höhe zu gewinnen. Joachim Pätzmann erzählte den Kindern, dass es bezüglich der Burgruine Scharzfels noch eine „spannende Geschichte“ von einem Dachdecker gibt. Um Sachen anliefern zu können, benötigte es früher Hand-und Schubkarren. „Das muss eine Mordsarbeit gewesen sein“, stellte Pätzmann fest. Auf der Befestigungsanlage solle es auch Backhäuser gegeben haben, um zum Beispiel Brot zu backen. Der stellvertretende Schriftsteller des Harzclubs wies im weiteren Verlauf auf die roten Stellen der übriggebliebenen Mauer hin, welche auf die heiße Glut hindeuten sollen. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich sehr fasziniert von den Überbleibsel der Burg. Joachim Pätzmann zeigte ihnen dabei die Überreste der Mauer und der Vorratskammern.Sehr fasziniert hat die Gruppe allerdings die Geschichte vom rettenden Dachdecker. Als eine adlige Dame in einer kleinen Kammer eingesperrt war. Bei Nacht und Nebel kletterte der Dachdecker nun die Felswand hinauf und bohrte sich ein kleines Loch durch die Zimmerdecke, um die adlige Frau zu befreien. Danach sei er mit ihr die Felswand wieder heruntergeklettert und sind im Anschluss mit Pferden geflüchtet.
Alles unter einen Hut bekommen
„Es ist ein mutiges Projekt, so viele Kinder unter einen Hut zu bekommen“, sagte Angelika Wedemeyer. Die Kinderkirche sei durch diese Aktion wieder in den Fokus gerückt. Einmal monatlich finde die Kinderkirche in den verschiedenen Gemeinden statt. Solche Aktionen stärke die Gemeinschaft. Auch während der Wanderung gab es zahlreiche Spiele und Quizfragen. Auch für das leibliche Wohl war auf der Wanderung und während der Pause bei der Burgruine gesorgt. Zum Abschluss wurde vor der Burgruine an fröhliche Andacht gefeiert.
Jugendarbeit kann nur im Team funktionieren. Darin sind sich die Diakone im Kirchenkreis Harzer Land, Iris Fahnkow, Burkhard Brömme und Axel Peter, sowie Jugendpastor Simon Burger absolut einig. Umso erfreuter sind sie, dass ihr Team jetzt mit Ann-Jolin Neumann Verstärkung bekommt. Sicher, viele Jugendliche kennen Anjo, wie sie sie nennen, schon ein wenig länger, doch jetzt ist es eben sozusagen amtlich.
Tatsächlich war Anjo schon seit etwa zehn Jahren ehrenamtlich im Nachbarkirchenkreis Leine-Solling in der Jugendarbeit tätig. Nach dem Studium will sie ihre langjährige Tätigkeit nun eben auch zum Beruf machen und das im Harzer Land, wo sie auch familiäre Wurzeln hat. Um die Verwirrung für diejenigen, die sie schon länger kennen, perfekt zu machen, ändert sie jedoch nicht nur ihre offizielle Berufsbezeichnung sondern gleich auch noch ihren Namen. Sie heiratet nämlich und wird also in Zukunft Ann-Jolin Froböse heißen.
Doch keine Sorge, für die Jugendlichen und auch für ihr Team wird sie dennoch immer Anjo bleiben. Überhaupt gehört sie im Harzer Land auf jeden Fall schon dazu, war in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention tätig und hat auch mit den Jugenddiakonen schon einiges auf die Beine gestellt.
Schwerpunktmäßig wird sie für die Konfirmandenarbeit im Oberharz zuständig sein, ihre Stelle beinhaltet das zu 50 Prozent, die andere Hälfte wird als offene Jugendarbeit beschrieben und beinhaltet im Grunde alles rund um Freizeiten, das Landesjugendcamp und viele weitere Aktionen im gesamten Kirchenkreis.
Wie wichtig die Jugendarbeit ist, davon sind nicht nur die Jugenddiakone und der Jugendpastor überzeugt, sondern auch Superintendent Volkmar Keil, der zunächst einmal eine positive Entwicklung feststellt. In drei von sieben Regionen im Kirchenkreis, also in der Bäderregion, im Oberharz und in Osterode, werde schon gemeinsamer Konfirmandenunterricht angeboten, was sich als Erfolgsmodell erweist. „Das geht natürlich nur im Miteinander beider Berufsgruppen“, hält Keil fest.
„Die Synergieeffekte sind nun einmal unheimlich wertvoll“, stellt auch Simon Burger fest und bekommt vollste Zustimmung vom gesamten Team. Im Grunde gehe es den Jugendlichen ja auch gar nicht um die Institution, den Titel oder was auch immer, sondern einzig und allein um den Menschen. Persönlichkeit ist also ausschlaggebend, Verlässlichkeit und ein offenes Ohr, gar nicht immer nur im Kontext Kirche. Das kommt dann schon von ganz allein.
Als Bestätigung für ihre Arbeit empfinden Iris, Axel und Burkhard unter anderem die stetig wachsende Zahl an engagierten Teamern und auch die Tatsache, dass im Moment wieder mehr junge Menschen ins Harzer Land zurückkehren wollen, sei es direkt ins kirchliche Umfeld wie auch in die Wirtschaft, die übrigens eine Juleica-Ausbildung bei ihren Bewerbern durchaus zu schätzen weiß.
Die kirchliche Jugendarbeit ist somit also zum einen eine Zeit voller prägender Erfahrungen für die Jugendlichen wie auch ein wichtiger Schritt, um Verantwortung zu lernen. Immerhin dürfen die Jugendlichen ja häufig eigene Formate ausprobieren und werden darin bestärkt, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Zu den aktuellen Projekten gehört übrigens das große Musical, das am 15. November im Martin-Luther-Haus in Herzberg aufgeführt wird, die Fortsetzung des Projektes iChor, für den sich wieder neue Sängerinnen und Sänger bewerben dürfen, die neue Juleica-Ausbildung, die im November beginnt, und irgendwann, vermutlich Mitte November, eben auch die Einsegnung von Ann-Jolin Froböse. Der geneue Termin wird noch bekanntgegeben.
Zu einem ganz besonderen Taufgottesdienst in unserer Bäderregion hatten die beiden Pastoren Simon Burger und Torsten Kahle in Kooperation mit dem Verein "Badespaß Barbis" am Sonntag, den 25.08.2018, in die Badestelle Barbis eingeladen. Der vorherige Pastor Vielhauer hatte seinerzeit schon einmal im Andreasbachtal eine "Freilichttaufe" durchgeführt; auch gab es schon Tauffeiern an der Alten Warte und an anderen Örtlichkeiten. Die Pastoren Burger und Kahle hatten gemeinsam das diesjährige Projekt eines Tauffestes entwickelt und so konnte mit Unterstützung des Vereines Badespaß Barbis e.V. der Plan umgesetzt werden. Der Taufgottesdienst unter freiem Himmel sollte in fröhlicher und lockerer Art und Weise begangen werden; musikalisch begleitet wurde er durch die Band "Rocking Church" aus Bad Sachsa unter der Leitung von Hans Christian Metzger.
Fünfzehn Taufen an einem Tag
Die Planer hofften zum einen auf gutes Wetter an diesem Tage; zum anderen auf einige Anmeldungen zu der Taufe. Beide Pastoren waren dann positiv überrascht und zeigten sich begeistert und überwältigt, dass an diesem Tag 15 ! Taufen durchgeführt werden konnten. Dabei war der jüngste Täufling gerade mal andertalb Wochen alt; der älteste 31 Jahre. Die Täuflinge kommen aus Barbis, Bartolfelde, Steina und zwei waren sogar von außerhalb extra nach Barbis angereist. Da auch das Wetter bestens mitspielte - es herrschten hochsommerliche Temperaturen - waren alle Voraussetzungen erfüllt, aus diesem Tauffest fast schon ein Tauf-Festival werden zu lassen.
Auf der Liegewiese der Badestelle waren reichlich Sitzmöglichkeiten aufgestellt worden, auf denen die vielen Besucher Platz nehmen konnten. Andere Familien hatten es sich unter schattenspendeneden Pavillons und Sitzecken gemütlich gemacht. Und so konnte - eingerahmt in die Liturgie - ein ganz besonderer Tag begangen werden. Unterstützt durch die Band mit ihrer Solo-Sängerin Merle Bär am Mikrofon wurde gemeinsam gesungen, gebetet, der Glaube bekannt und die Tauffragen gestellt. Auch die Andacht beschäftigte sich mit dem Thema der Taufe. Und dann ging es - sicherlich mit Spannung erwartet - ins Wasser.
Außer beim jüngsten Täufling Joschua Bäger wurden alle anderen Taufen in dem knietiefen Wasser der Badestelle vollzogen. Die beiden Pastoren hatten sich mit Badeschuhen ausgestattet; die meisten Täuflinge mit ihren Eltern und Paten wateten barfuß in das erfrischende Wasser. Bis auf wenige Ausnahmen hatten die Kinder und die Erwachsenen viel Freude und Spaß bei den etwas feuchten Abläufen der Taufen im Wasser.
Anschließend wurden die auf einem Tisch abgestellten Taufkerzen abgeholt und an der Osterkerze entzündet. Nach den Abkündigungen, den Fürbitten, dem Vaterunser und dem Segen konnten sich dann alle Gäste am bereitgestellten Kuchenbuffet, Kaffee und Kaltgetränken bedienen. Und so konnten die Familien und deren Freunde einen - wie Pastor Burger sagte - unvergesslichen Tag erleben, der allen sichtlich Freude bereitet hatte. Einige Familien feierten gleich auf dem Gelände der Badestelle weiter; andere zog es in Lokalitäten in der Nähe oder nach Hause. Zwischenzeitlich hatte der "normale" Badebetrieb auch eingesetzt und es herrschte weiterhin fröhliche Stimmung an der Badestelle in Barbis.
Die Kinderkirchenteams der Bäderregion (Barbis, Bartolfelde, Osterhagen, Steina, Bad Lauterberg und Bad Sachsa) laden zu einer gemeinsamen Kinderkirchenaktion ein. Am Samstag, den 14. September wollen wir uns in der Zeit von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr gemeinsam auf den Weg zur Burgruine Scharzfels machen. Auf der Wanderung dorthin werden wir verschiedene Aktionen haben: wir hören spannende Rittergeschichten, werden gemeinsam essen und feiern eine Andacht in der Burgruine. Der Treffpunkt für diese Kinderkirchenaktion ist am 14.September um 09:45 Uhr am alten Bahnhof in Scharzfeld (gegenüber der Fahrstraße zur Burgruine). Diese gemeinsame Abenteuer-Erlebniswanderung ist auch für ältere Kinder/Jugendliche bis 14 Jahre spannend. Kinder unter 5 Jahren können gerne auch dabei sein, sollen aber von einem Elternteil begleitet werden. Für die Wanderung bitte festes Schuhwerk anziehen und eine volle Trinkflasche mitbringen.
Wenn ihr Lust habt dabei zu sein, freuen wir uns sehr darüber. Bitte meldet euch aber vorher bis zum 6. September bei Anke Strutzberg (05524/999993) oder bei den örtlichen Kinderkirchenteams für dieses Aktion an. Bei Bedarf werden wir auch einen Fahrservice organisieren.
Bad Sachsa, Bad Lauterberg. Sommerferien: Konficamp in Limbach! So begann auch dieser Sommer für ca. 80 Jugendliche aus Bad Sachsa, Steina, Bartolfelde, Osterhagen, Barbis, Bad Lauterberg und Pöhlde. 50 Konfirmandinnen und Konfirmanden und mehr als 30 Teamende verbrachten zusammen eine Woche als Gemeinde auf Zeit. Ein Erlebnis, das so ansteckend schön ist, dass seit Jahren die Zahl der Teamenden steigt. Die Teamenden, das sind die, die auch als Konfis mal mit einiger anfänglicher Skepsis zum ersten Mal mitgefahren waren, die aber jetzt viel Verantwortung übernehmen und am Gelingen des Ganzen den größten Anteil haben. Jedes Konfi-Zimmer hat zwei „Zimmer-Teamer“, die sich um ihre Konfis kümmern, ihnen helfen, sie trösten, aber auch mal aufpassen, dass sie pünktlich bei der Morgenandacht erscheinen. Der eigentliche Konfirmandenunterricht wird erteilt von erfahrenen Teamenden. Immer zwei leiten eine Gruppe, die am Anfang bunt gemischt zusammengestellt wird: gemischt aus verschiedenen Schulen und Orten. Hier entstehen neue Freundschaften und hier entsteht im Laufe der Woche ein ganz großes Vertrauên, so dass die Themen „Ich“, „Liebe“ und „Abschied und Trauer“, aber auch „Gott“ und „Abendmahl“ ganz persönlich bearbeitet werden können.
Die Theologische Leitung haben Jugend-Pastor Simon Burger und Jugend-Diakon Axel Peter, die die Teamenden schon alle aus der Jugendarbeit kennen und die die Konfis bis zur Konfirmation noch fast ein Jahr begleiten werden. Außerdem sind im Leitungsteam noch vier weitere erfahrene Teamende dabei: Die Theologinnen Kimberley Krautz und Vanessa Viehweger und das Pädagogen-Ehepaar Frauke und Hans Christian Metzger. Für die Vollverpflegung konnte dieses Jahr erstmals der Koch Patrick Duda verpflichtet werden, der sich sofort in das große Konficampteam einfand und bei den Konfis sehr beliebt war.
Was ist das Geheimnis des Konficamps? Es ist das vielfältige Angebot und die besondere Struktur: Die Mischung aus Lernen und Spielen, Musik und Sport, besonderen Andachten und gemeinsamen Mahlzeiten, Freizeit und Pflichtprogramm, jüngeren Konfis und älteren Teamenden, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen – oder wie es in einem der oft gesungenen Lieder heißt: „Nehmen und Geben; Trinken und Essen, Beten und Klagen, Zeit dir Gott auch Dank zu sagen“.
Das Konficamp bietet Möglichkeiten, die sonst nur selten gefunden werden: Die Liebe wird nicht nur in einem Zeichentrickfilm veranschaulicht, es wird auch ein kleines Theaterstück dazu entworfen und eingeübt, zudem extra ein Bühnenbild mit Fingerfarben erstellt und ein eigenes Lied gedichtet und mit dem Konfichor einstudiert wird. Dabei sind alle Konfis beteiligt und sie können sich ihren Begabungen nach den verschiedenen Workshops zuordnen.
Und der Höhepunkt ist dann am vorletzten Tag der Konficampgottedienst. Ein Konfi ließ sich taufen, ein Teamer war sein Pate. Für viele Konfis war es das erste Abendmahl. Die Predigt wurde von Teamenden entworfen und gehalten, es gab wiederum selbstgedichtete Lieder, der Platz und der Altar waren schön geschmückt. Die Musik wurde von der Konficamp-Band mit Querflöte, Klarinette, Trompete, Posaune, Tuba, Cajon und Klavier begleitet, auch hier wiederum besetzt mit Konfis und Teamenden. Beim Abendmahl waren wir alle ein großer Abendmahlskreis, eine große Gemeinschaft. Die wird in guter Erinnerung bleiben!
Wer ein wenig von der Atmosphäre des Camps erahnen möchte, kann dies beim Konficampgottesdienst am Sonntag, 1. September 2019 um 18.00 Uhr in der Pauluskirche in Bad Lauterberg. Herzliche Einladung!!!
Aktion in Bad Lauterberg: Konfis meet Silver Surfers
Bad Lauterberg. Wie installiere ich eine App? Wie sende ich ein Foto weiter? Und wie kann ich mit dem Handy navigieren? Das waren nur einige der Fragen, die die Senioren am Freitagnachmittag wissen wollten. „Konfis meet Silver Surfers“ – unter diesem Slogan hatten die Johanniter Unfall-Hilfe und die evangelischen Kirchen in Bad Lauterberg zu einer gemeinsamen Aktion eingeladen. Die Konfis trafen in den vorläufigen Räumen der Johanniter Unfall-Hilfe Bad Lauterberg auf die Generation im besten Alter, die gerne mehr über die vielseitigen Funktionen ihres Smartphones wissen wollten. Nach einem kurzen Impulsvortrag über Datenschutz und digitale Medien von Jugendpastor Simon Burger, konnten die Senioren Fragen stellen und Hemmschwellen benennen. Immer zu zweit unterstützen die Jugendlichen die zehn teilnehmenden Seniorinnen und Senioren dabei, fitter im Umgang mit ihrem Smartphone zu werden. Und man kam ganz locker und ungezwungen miteinander ins Gespräch. „Dass bei dem schönen Sommerwetter so viele bei der Aktion dabei sind, hätten wir gar nicht gedacht“, waren sich der neue Paulus-Pastor Andreas Schmidt, Janka Eckhardt und Katharina Euteneier von der Johanniter Unfall-Hilfe einig. Alle hatten ihre Smartphones dabei und ein reges Frage-Antwort-Spiel und Stimmengewirr war zu hören. „Hier unter Kontakte: Da den Namen eingeben, dort die Telefonnummer und dann auf Speichern gehen...“, war in der einen Ecke des Raumes zu vernehmen. Und in der gegenüberliegenden: „Da drauf drücken?“ - „Ja, auf die Kamera. Und dann auf Weiterleiten.“ - „Ach, dazu ist mein Finger zu dick...“ Viel wurde gelacht, aber auch hochkonzentriert gearbeitet. Und die Teilnehmer waren froh, dass ihnen die Funktionen ihres Handys einmal so detailliert und geduldig erklärt wurden. „Unsere eigenen Experten haben ja nie Zeit...“, sagte eine Dame lächelnd zwinkernd. Umso schöner ist es doch, dass es solche Aktionen gibt. Eine Wiederholung ist geplant!